ich kann kaum in Worte fassen, wie enttäuscht ich von der aktuellen rheinland-pfälzischen Corona-Politik bzgl. Kindertageseinrichtungen bin.
Nicht, dass Kitas meist nur als Fußnote innerhalb der Informationen zu den neuen Verordnungen oder dem Geschehen an Schulen erwähnt werden. Nein, jetzt scheint Durchseuchung in Kindertagesstätten das Mittel der Wahl zu sein.
Wie sonst ist der Unterschied zu den Corona-Regeln an Schulen zu erklären? Hier sollen zukünftig drei Mal wöchentlich Testungen durchgeführt werden. In Kindergärten dürfen Leitungen und Elternausschüsse es selbst in die Hand nehmen, einmal wöchentlich Testungen im Rahmen der kostenlosen Bürgertests z.B. über Apotheken zu organisieren. Glück hat, wer einen Anbieter findet.
Ich habe Angst um die Kindergartenkinder. Noch ist nicht bekannt, ob und mit welchen Spätfolgen nach einer Corona-Erkrankung bei Kindern zu rechnen ist? Trotzdem werden kaum noch Maßnahmen zu deren Schutz ergriffen. Das kann ich nicht nachvollziehen.
Auch ich habe Angst um meine Angehörigen, darunter meine 86-jährige Schwiegermutter, die ich zu Hause betreue.
Mir ist klar, wie wichtig die Betreuung und Förderung der Kinder durch Kitas ist. Wie aber wollen Sie diese noch aufrechterhalten, wenn die Erzieher*innen durch Corona ausfallen?
Es gäbe noch vieles zu sagen, aber diese Fakten haben schon andere – u.a. der Verband KiTa-Fachkräfte Rheinland-Pfalz – ausführlich und professionell geschildert.
Bitte überdenken Sie Ihre Politik und ordnen verbindliche Testungen für die Kindergartenkinder an.