Seit Montag dürfen alle rheinland-pfälzischen KiTa-Kinder wieder ihre Einrichtung besuchen. Klare Regelungen, wie der Alltag angesichts rasant steigender Fallzahlen bei Kindern aussehen soll, gibt es nicht. Was es gibt, sind lediglich Vorschläge und Möglichkeiten.
Eine Teststrategie für die KiTas, wie sie aktuell Familienministerin Giffey anmahnt, lässt bis jetzt auf sich warten. Wenn das KiTa-Personal es wünscht, darf es sich testen lassen, aber es kann es genauso gut bleiben lassen. Kindgerechte Tests für die Kinder, wie Lolli oder Spucktests, sind nicht verpflichtend vorgesehen.
Luftfiltergeräte, die Viren aus der Luft filtern und damit die Viruslast im Raum senken, sind laut Bildungsministerium unnötig. Lüften sei völlig ausreichend, auch wenn 25 Kinder ohne Abstand und Maske auf 45-50 Quadratmetern spielen.
An Beliebigkeit nicht zu überbieten ist Frau Hubigs Anweisung, dass Träger, Eltern und Leitungen aushandeln sollen, ob durch die Betreuung in festen Gruppen Kontakte reduziert werden oder die Durchmischung der Kinder im Alltag bevorzugt wird, damit die vollumfänglichen Betreuungszeiten gewährleistet werden können.
Weil es keine verbindlichen Ansagen gibt, kann in der KiTa-Welt jeder selbst entscheiden, wieviel oder ob er etwas zur Pandemiebekämpfung beitragen möchte.
Bis jetzt hat Rheinland-Pfalz den Stufenplan des Bundes in Bezug auf die KiTas nicht konkretisiert. Was heißt das für die Einrichtungen, wenn wir Inzidenzen von 50, 100 oder 200 haben? Wird dann auf den Plan vom Beginn der Pandemie zurückgegriffen? Das Konzept von Notbetreuung, erweiterter Notbetreuung und eingeschränktem Regelbetrieb ist noch in jeder rheinland-pfälzischen KiTa vorhanden und könnte reaktiviert werden.
Die Virologen sind sich einig, dass wir bereits in der dritten Welle angekommen sind. Die täglich steigenden Inzidenzen geben ihnen recht. Beim nächsten Lockdown wird das Prinzip der Freiwilligkeit vorbei sein, und alle müssen sich wieder an strikte Anweisungen halten.
Jetzt könnten wir noch die Chance nutzen, die KiTas mit effektiven Maßnahmen so zu schützen, dass für alle Kinder ein regelmäßiger Besuch dauerhaft möglich ist und das Infektionsgeschehen unter Kontrolle bleibt. Der KiTa-Fachkräfteverband von Rheinland-Pfalz fordert, dass alle Schutzmaßnahmen, die möglich sind, ergriffen werden, um eine Schließung der KiTas zu vermeiden.
Denn Augen zu und durch ist keine Option!
In ihrem Text steht alles drin. Man ist verzweifelt. Jeder Träger, jede Kita Leitung geht anders mit der Pandemie um! Es bedarf einer verbindlichen Vorgehensweise, gerade im Bezug auf regelmäßiges testen. Ich glaub jeder macht seinen Job gerne, auch jetzt und gebenden Kindern was sie brauchen!! Jedoch wäre es gut, dann bestmöglichst geschützt zu werden durch regelmäßige Tet. Nur die Impfung ist nicht die Lösung, die Virologen sagen klar. Die Impfung schützt vor einem schweren Verlauf, aber ob man dann kein Überträger ist, oder vor Infektion geschützt ist, können sie noch nicht sagen! Vom Land geregelte verbindliche Test, können hier nur die Lösung sein. Wie in den Pflegeeinrichtungen! !!