Im SWR Bericht über das Aus der Sprachkitas wurde auch unser Verband um ein Statement gegeben. Zu lesen hier:
SWR: Ende der Sprachkitas in Rheinland-Pfalz
Claudia wurde dabei etwas unglücklich zitiert:
Nicht allein für eine kontinuierliche intensive Sprachförderung, sondern für eine kindgerechte Betreuung mit guter frühkindlicher Bildung und individueller Förderung bräuchten wir doppelt so viel Personal. (Der Betreuungsschlüssel sieht in RLP 1 Kraft für 10 Kinder von 2-6 Jahren vor, während der Mindestandard der Fachleute 1 Fachkraft für 4,9 Kinder für notwendig hält, um eine gute pädagogische Qualität und eine bedürfnisorientierte Betreuung zu ermöglichen).
Natürlich ist das aktuell eine Utopie. Deshalb müssen wir als Gesellschaft ehrlich werden und uns eingestehen, dass die Kitas unter den jetzigen Rahmenbedingungen keine vorbildlichen frühkindlichen Bildungseinrichtungen sind und sein können.
Unsere Einrichtungen damit zu labeln, dass sie ohne zusätzliche personelle Ressourcen alltagsintegriert Sprachdefizite ausgleichen und Kinder passgenau sprachlich fördern könnten, blendet die Realität des Kita-Alltags aus. Konsequent zu Ende gedacht, würde das heißen, dass Erzieher*innen ihre Arbeit nicht ordentlich gemacht haben, wenn Kinder, die eine Kita besucht haben, mit sprachlichen Defiziten eingeschult werden.