Am 16.12. lud Christian Baldauf (Spitzenkandidat der CDU Rheinland-Pfalz) Eltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen sowie kommunale Träger zu einem Videogespräch über die aktuelle Situation an Schulen und KiTas ein. Anwesend waren außerdem einige CDU Politiker*innen, und auch ein Abiturient schilderte aktuelle Probleme der Schüler.
Die Runde war recht groß, es gab viele Redebeiträge, die unterschiedliche Probleme in der aktuellen Corona-Lage zur Sprache brachten.
Tenor in allen Beiträgen war, dass in Schulen und Kitas klare Vorgaben und Konzepte vermisst werden, wie man den Problemen durch die Corona-Pandemie angemessen begegnen kann.
Folgende Wünsche wurden vorgetragen:
- Klare Absprache, wie der Digitalunterricht von statten gehen soll, wie alle Kinder zu Endgeräten kommen und an wen man sich konkret wegen der unzureichenden digitalen Infrastruktur wenden soll
- Klare Anweisungen für die Umsetzung vor Ort
- Schulungen für den digitalen Unterricht und Umgang mit der erforderlichen Software
- Elternbeiräte möchten in Entscheidungen der Schulen vor Ort einbezogen werden
- Luftfiltergeräte für Klassen- und Gruppenräume in Schulen und KiTas. Wie und wo werden Gelder beantragt und wer wird konkret mit der Besorgung der Geräte betraut?
- Trennscheiben aus Plexiglas zum Infektionsschutz in Klassenräumen
- Der Bund soll einen Bildungssoli einführen, der für KiTas und Schulen verwendet wird
- Gerechte und vergleichbare Leistungsnachweise in den Schulen
- Mehr Freiheit der Schulen vor Ort, angemessene Lösungen für den Unterricht unter Pandemiebedingungen zu finden
- Klare Ansage, dass die Kinder in den KiTas in festen Gruppen betreut werden müssen und die Öffnungszeiten den personellen Gegebenheiten angepasst werden
- Regelmäßige Tests in Schulen und KiTas
- Vorschläge aufgreifen, wie die Überwachung des Infektionsgeschehens durch Untersuchung des Abwassers
- Klare, transparente Kommunikation der Regierung, was die Aussagen der Experten zur Lage betrifft
Frau Beilstein (bildungspolitische Sprecherin der CDU) fasste die Wünsche zusammen und stellte die Positionen der CDU Fraktion zum Thema vor. Es gehe um tragfähige Konzepte bis Ostern, die gut und praktikabel vor Ort umzusetzen sind.
Viele Fragen um das Infektionsgeschehen an Schulen und Kitas seien noch nicht abschließend geklärt. Hier brauche es den intensiven Austausch mit Fachleuten und eine ehrliche Beurteilung der Lage.
Die vielen verschiedenen Zuständigkeiten seien in Pandemiezeiten verwirrend und hinderlich. Hier brauche es einerseits klare Vorgaben und zentrale Regelungen, anderseits sollte die Politik Vertrauen in die Leute aus der Praxis haben und ermöglichen, dass Dinge so umgesetzt werden dürfen, wie das vor Ort Sinn macht und praktikabel ist.
Eine weiteres Videogespräch zum Thema ist in Planung.