Frau Dreyer, was ist mit den KiTas?

Die Ministerpräsidentin lässt die KiTa-Fachkräfte nach der Pressekonferenz heute Morgen ratlos und mit vielen Fragen zurück. Mit keinem Wort erwähnt sie die 167000 KiTa-Kinder und 41000 Beschäftigten in unseren rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten.

Das große Bestreben sei, die Infektionszahlen zu drücken. Den höchsten Zuwachs an Infektionen haben wir bei Kindern (auch bei den ganz jungen Kindern). Momentan gibt es nirgendwo in unserer Gesellschaft so viele Kontakte ohne Abstand und Maske in geschlossenen Räumen, wie in KiTas.

Deshalb fragt der KiTa-Fachkräfteverband RLP nach und bittet um konkrete Antworten.

  • Ab Gründonnerstag gilt ein harter Lockdown, die sogenannte Osterruhe. Die Schulen haben Ferien. Werden die KiTas am Gründonnerstag geschlossen?
  • Wann werden unsere Gruppenräume mit leistungsstarken Luftfiltergeräten ausgestattet, die die Viruslast eines Raumes um mehr als 95% reduzieren können?
  • Nach Ostern will die Regierung eine Teststrategie starten, die auf den drei Säulen Arbeitswelt, Schule und Bürgertests beruht. Auch alle Schüler sollen getestet werden. Welche verpflichtende Teststrategie soll für KiTa-Kinder gelten?  Warum etabliert man in den KiTas nach Ostern nicht die Testung mit Lollitests, wie das die Stadt Freiburg jetzt flächendeckend in ihren Einrichtungen tut? Gibt es weiterhin die Möglichkeit zur anlasslosen Testung der Fachkräfte, da das aktuelle Testangebot Ende März ausläuft?

Wir wären erleichtert, wenn die Landesregierung die Sorgen und Fragen der Einrichtungen wahr – und ernstnähme. Schulen und KiTas müssen bestmöglich geschützt werden, damit der Betrieb weiterlaufen kann und Schließungen verhindert werden.

4 Meinungen zu “Frau Dreyer, was ist mit den KiTas?

  1. Nadine sagt:

    Hallo,
    richtige, wichtige Frage! Was heißt das für die Kita? Die ja im Regelbetrieb ist, ohne Regeln!!
    In meiner Einrichtung, die eigentlich Teiloffen ist, arbeiten wir trotzdem weiterhin in Gruppe. Insgesamt 70 Kinder werden betreut, in meiner Gruppe 15 Kinder zwischen 1 und 3 Jahre. Wir haben den kleinsten Gruppenraum im Haus! 3 neue Kinder. Einen straffen Zeitplan, damit alle getrennt essen können! Wenn man sich umhört, macht jede Kita es anders, nach eigenem ermessen! Die einen haben schon Kontakt mit dem schlimmen Auswirkungen der Corona Erkrankung und die anderen nicht. Dementsprechend sind die einen Achtsamer und Sorgen für bestmöglichen Schutz, oder eben nicht!
    Es ist echt traurig, das wir so oft vergessen werden, man immer nur von den Schulen ließt. Wo die Lehrkräfte, keinen engen Kontakt mit den Kinder haben, so wie Erzieher. Wir nehmen die Kinder auf den Schoß, putzen Nasen, wischen den Speicheln zahnender Kinder weg, pflegen. So nah kommen Lehrer ihren Schülern nicht! Aber es wird fast nur von den Lehrern geredet die so gefährdet seien! Wir brauchen für jede Betreuungseinrichtung, Test Strategien die verbindlich sind für jeden Träger!!

  2. Susanne sagt:

    In den Nachrichten hieß es gerade von einem bekannten Politiker, dass wir es mit einer NEUEN Pandemie zu tun haben…Ich dachte, mich kann nach einem Jahr Corona nichts mehr erschüttern, aber dies war echt zu viel. Glaubt hier irgend jemand tatsächlich noch, dass unsere Kultusministerin nun auf einmal Interesse an uns hätte und tatsächlich etwas für die Sicherheit der Kinder, Erzieher und Eltern tut? Es wird ausgesessen, bis irgendwann genügend Impfstoff für alle Erwachsenen da ist, auch wenn die Kinder dann immer noch nicht geschützt sind. Der Bürgermeister von Germersheim hat schon vor Wochen verkündet, dass keine Luftfilter angeschafft werden. Ich mag nicht mehr 😩

  3. Ricarda Timm sagt:

    Wann reagiert das Land? Von einem Handlungsplan für Kitas in rlp ist aktuell nichts, aber auch gar nichts zu lesen.
    Das ist unverantwortlich und gefährdet die Kinder und Erzieher*Innen.

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