KiTa-Fachkräfte fordern verschärfte Corona-Regeln analog zu den Schulen

Die Schulen haben zurzeit Ferien. Nach Ostern soll mit Wechselunterricht gestartet werden. Tests und Einhaltung der AHAL-Regeln gelten als unverzichtbar. Bei einer Inzidenz von mehr als 100 wird über Fernunterricht nachgedacht (Quelle: corona.rlp.de unter aktuelle Nachrichten).

Der Verband KiTa-Fachkräfte Rheinland-Pfalz fordert die Landesregierung auf, ebenso klare Regeln für die KiTas zu schaffen, zumal die Kinder dort zu klein sind, um sich an Abstandsregeln zu halten oder um Maske zu tragen. Die Mitarbeiter*innen haben mit der ersten Impfung noch keinen vollständigen Impfschutz. Nach dem Stopp von Astra-Zeneca ist unklar, wie es mit den Impfungen des KiTa-Personals weitergeht. Die Notbremse, die in allen gesellschaftlichen Bereichen zum Tragen kommt, muss auch für die KiTas gelten.

Die Kindertagesstätten in RLP mit 167000 Kindern und über 40.000 Beschäftigten müssen auch ihren Beitrag leisten, um das exponentielle Wachstum der Infektionen einzudämmen. Es ist besorgniserregend, dass die Infektionsfälle in KiTas und Schulen sich innerhalb einer Woche verdoppelt haben (Quelle: SWR aktuell RLP 1.4.).

Wir fordern daher, dass auch für die KiTas eine verbindliche Notbetreuungsregelung bei einer Inzidenz von mehr als 100 Fällen pro 100000 Einwohnern greift.

Volle Gruppen mit über 20 Kindern im Raum, die Zusammenlegung und Durchmischung der Gruppen und des Personals im Alltag bieten dem Virus ideale Bedingungen, sich auszubreiten. Deshalb muss gegengesteuert werden.

Um längerfristig einen regelmäßigen KiTa-Besuch für alle Kinder zu gewährleisten, brauchen wir effektive Schutzmaßnahmen wie vollen Impfschutz der Mitarbeitenden, Luftfiltergeräte und regelmäßige Tests für Personal und Kinder. Lollitests können auch junge Kinder handhaben.

Wir dürfen in der dritten Welle die Corona-Problematik der KiTas nicht außer Acht lassen!

Eine Meinung zu “KiTa-Fachkräfte fordern verschärfte Corona-Regeln analog zu den Schulen

  1. Gabriele sagt:

    Bei uns in der Kita im ländlichen Raum wurde 2x in der Woche über einen externen Anbieter das gesamte Personal getestet. Gut organisiert und zuverlässig wurde dies von uns und dem Sanitäter durchgeführt! Die Kinder konnten gleich sehen, wie wir Erwachsene hier als Vorbild die Nase hingestreckt haben! Leider wurde dies nun aufgehoben und wir erhalten ab sofort 1x die Woche Selbsttests. Laut unserer Ministerin Frau Hubig sollen wir uns noch ein zweites Mal testen, aber bitte in unserer Freizeit und bei einem Testzentrum. Hallo?! Wo ist das eine Verbesserung?? Wir hier würden uns wünschen, dass auch die Kinder getestet werden und ich bin sicher, dass dies funktionieren kann, da dies eine Kollegin von uns übernehmen würde. Weniger Zeitaufwand, durch kurze Wege mehr Bereitschaft dies zu tun und vor allem Vertrauen in uns, würden die Eltern dazu bewegen ihre Kinder testen zu lassen! Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir ein zweites Jahr mit dem Corona Hick Hack erleben würden!! Übrigens arbeiten wir mit offenen Gruppen und haben bisher keine Coronaerkrankungen gehabt, aber zufriedene Eltern, da unsere Einrichtung nicht alle Naselang geschlossen werden musste!

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